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Auferstehung Schulz -
Kommentar
Wenn einer schon im ersten Telefonat von sich sagt, dass seine Lebensgeschichte außergewöhnlich ist und dass die entscheidenden Energiequellen für dieses Leben die Suche nach Erfolg, Anerkennung und Aufmerksamkeit sind, verschlägt es einer wie mir erst einmal die Sprache.
In den nächsten Minuten schon erfahre ich von so dramatischen, manchmal ungerheuerlichen Ereignissen eines Lebens und höre gleichzeitig so viel "positive Selbstreflexion", dass mein erstes Urteil schnell feststeht: Ein Spinner! Ein selbsternannter Guru!
Es wird ein langes Telefonat, denn er umreißt nun auch gleich, was in dem Buch zu erzählen wäre:
Kindheitsprobleme, früher Alkoholismus, erste Ehe, Selbstmordversuch. Danach Karrieresprünge -
Er aber steht wieder auf -
Das sagt einer so daher. Und er lacht dort am anderen Ende des Telefons. Dann wird er wieder ernst.
Kurzbeschreibung
Erich F. Schulz. Den kennen Sie nicht? So ein Schulz, wie es ihn so ähnlich überall gibt. Gar einer der kaputten Typen, wie sie unter gewöhnlichen Namen so häufig anzutreffen sind. Sie werden ihn kennenlernen -
Und Sie werden zweifeln, ob der sich denn nicht total überschätzt. Einer der nach dramatischen Niederlagen und Enttäuschungen endlich voran kam, dann einen Wahnsinns-
Die Intensität, mit der er sich mit seinem Leben auseinandersetzt und anderen mitzuteilen versucht, macht es einem nicht leicht, ihn zu verstehen und zu mögen. Aber das Leichte, vor allem das zu Leichte, will er ja auch nicht. Er ist anders. Nicht so, wie uns erfolgreiche und selbstbewusste Menschen gewöhnlich begegnen. Das will und kann er nicht sein: gewöhnlich. Ein Typ? Jedenfalls nicht glatt, nicht ganz, nicht ganz normal. Ein seltsames Exemplar Mensch.
Mensch. Das vor allem.